NATIONAL & INTERNATIONAL
Internationale Situation
Seit den 90er Jahren hat sich das „niederländische Protokoll“ zur „Transition“ von Kindern und Jugendlichen weltweit verbreitet. Ab 2020, aufgrund der Ergebnisse systematischer Evidenzstudien, die das Fehlen eines Nutzens dieser Behandlungen belegen, machen viele Länder einen Rückzieher.
Nationale Situation
In der Schweiz basiert die Begleitung von Jugendlichen, die sich als „transgender“ bezeichnen, auf einem trans-affirmativen Ansatz, der eine schnelle medizinische Betreuung und psychologische Unterstützung kombiniert. Es ist schwierig, diese Protokolle in Frage zu stellen, ohne als schädigend wahrgenommen zu werden.
Fragen & Kontroversen
Die trans-affirmative Begleitung und insbesondere die Hormonbehandlungen von Kindern und Jugendlichen, die an Geschlechtsdysphorie leiden, sind umstritten und haben in den letzten fünf Jahren international zunehmend Aufmerksamkeit und Prüfung erfahren.
Die AMQG hat einen druckbaren Flyer erstellt, der eine Zusammenfassung der relevantesten Informationen enthält. Für detailliertere Informationen konsultieren Sie bitte unsere Ressourcenliste, die Artikel, Erfahrungsberichte, Studien und Empfehlungen zusammenfasst und darauf abzielt, klare, nuancierte und zugängliche Informationen abseits militanter Diskurse zu bieten.
Unsere Ressourcenseite ermöglicht es Ihnen, mehr zu erfahren.
FAKTENBLATT
Jugendliche mit Geschlechtsfragen: Bestandsaufnahme
Seit etwa zehn Jahren ist in der Schweiz wie auch anderswo in der westlichen Welt ein massiver Anstieg der Zahl von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu beobachten, die sich dem anderen Geschlecht zuordnen und ohne vertiefte Abklärung auf dem sozialen und medizinischen Weg einer „Geschlechtsumwandlung“ begleitet werden. Diese Art der Begleitung, als „trans-affirmative“ bezeichnet, ist zunehmend umstritten.
Die weltweite Debatte über die Gendermedizin wurde durch die inzwischen berühmte Grafik ausgelöst, die auf Überweisungsdaten an den „Gender Identity Development Service“ (siehe Abbildung im Anhang) basiert, der größten pädiatrischen Genderklinik der Welt, die vom Tavistock and Portman NHS Trust betrieben wird und Teil des britischen nationalen Gesundheitsdienstes ist. Diese Grafik zeigt die explosionsartige Zunahme der Konsultationen von Kindern und Jugendlichen wegen „Genderfragen“.
Die AMQG hat ein 4-seitiges Factsheet erstellt, das Fragen, Kontroversen und Fakten zur Begleitung von Jugendlichen mit Genderfragen enthält, um Eltern von Kindern, die ihr Geschlecht ablehnen, dabei zu helfen, die Herausforderungen der Situation zu verstehen (PDF zum Download).
Minderjährige Patienten, die zwischen 2011 und 2022 an die GIDS (Gender Identity Disorder Services)/Tavistock in London überwiesen wurden.
Quelle: Society for Evidence Based Gender Medicine SEGM
Patienten, die an den GIDS des Tavistock Centre (Tavistock and Portman NHS Trust) in London zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 31. Dezember 2012 überwiesen wurden. ASD, Autismus-Spektrum-Störung
Quelle: Holt, Skagerberg and Dunsford
Geschlechtsbezogene Fragen bei Jugendlichen: Epidemiologische Veränderungen und aktuelle Herausforderungen
Das tiefe Gefühl der Unzulänglichkeit, das eine Person zwischen ihrem biologischen Körper und dem intimen Empfinden ihrer Identität empfinden kann, kann sehr schmerzhaft sein.
Historisch gesehen bestand die geringe Anzahl von Kindern mit „Geschlechtsdysphorie“, d.h. einer geschlechtsbezogenen Belastung, hauptsächlich aus präpubertären Jungen. Die Mehrheit von ihnen überwand dieses Unbehagen nach der Pubertät, und zwei Drittel entwickelten eine homo- oder bisexuelle Orientierung. [Singh et al, 2021]
Seit zehn Jahren ist ein starker Anstieg der Zahl von Jugendlichen zu beobachten, die an Kliniken überwiesen werden, die auf die Behandlung von „Geschlechtsdysphorie“ spezialisiert sind. Im Gegensatz zur Kohorte der kleinen Jungen haben viele von ihnen keine signifikanten Vorgeschichten von Geschlechtsdysphorie in der Kindheit, und eine Reihe von ihnen leiden an komorbiden psychischen Problemen und/oder neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus (ASD) und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Die Mehrheit der in Kliniken aufgenommenen Mädchen hat eine lesbische oder bisexuelle sexuelle Orientierung.
Die Gründe für diese Veränderungen sind nicht ausreichend untersucht. Während einige diesen Anstieg allein auf eine größere gesellschaftliche Toleranz zurückführen, die das Sprechen darüber ermöglicht hat, nennen andere den Einfluss sozialer Netzwerke, die bekannte Tendenz junger Mädchen, sozialen Ansteckungen zu erliegen, die unkritische Berichterstattung der Medien über das Phänomen, den Pro-Trans-Aktivismus, die Dominanz trans-affirmativer Ärzte in ihren Verbänden und die Tatsache, dass die Doktrin der „Geschlechtsidentität“ unsere Gesellschaft und ihre Institutionen zunehmend durchdringt.
Quellen:
- SHRIER Abigail, „Irreversible Schäden. Wie das Transgender-Phänomen Teenager-Mädchen verführt“, 2020
- JOYCE Helen, „Trans. Wenn Ideologie auf Realität trifft“, 2022
- ELIACHEFF Caroline und MASSON, Céline, „Die Fabrik des Transgender-Kindes“, 2022
- KORTE Alexander, „Hinter dem Regenbogen“, 2024
- SINGH et al, A Follow-Up Study of Boys with Gender Identity Disorder, NIH
Eine zunehmend interventionistische und frühe Medizin
In der Schweiz bieten mehrere Spitäler bereits ab dem 11. oder 12. Lebensjahr ein Übergangsprogramm mit der Einführung von Pubertätsblockern (GnRH-Hemmern) an. Im Alter von 14 bis 16 Jahren können hormonübergreifende Behandlungen durchgeführt werden, ab dem 18. Lebensjahr folgen sogenannte hormonumwandelnde Operationen.
Certaines équipes médicales adoptent une approche dite affirmative, qui consiste à valider immédiatement „l’identité de genre“ ressentie sans investiguer plus en profondeur les causes potentielles du mal-être. Dieses Protokoll, das oft mit dem Wunsch gerechtfertigt wird, „das Suizidrisiko zu verringern“*, wird nun in mehreren Ländern in Frage gestellt.
*Es gibt keine glaubwürdige Datenbasis, die ein erhöhtes Suizidrisiko belegt. Zudem ist es gefährlich, mit vulnerablen Jugendlichen über Suizid zu sprechen.
Quelle: Shutterstock
Quelle: Sozialausschuss des Senats, basierend auf Daten der Krankenversicherung im Rahmen des Gesetzentwurfs zur Regulierung medizinischer Praktiken bei der Betreuung von Minderjährigen mit Geschlechtsidentitätsfragen
Ein rasanter Anstieg der Transitionsanfragen bei Jugendlichen
In den letzten Jahren hat die Schweiz, wie viele westliche Länder, eine explosionsartige Zunahme der Transitionsanfragen bei Jugendlichen erlebt, insbesondere bei biologischen Mädchen. Laut Zahlen des CHUV (Universitätsspital Waadt) hat sich die Zahl der Jugendlichen, die wegen Geschlechtsdysphorie eine Beratung suchen, zwischen 2010 und 2022 um mehr als das 20-fache erhöht. Eine ähnliche Tendenz ist in Zürich und Genf zu beobachten.
Dieses Phänomen ist nicht isoliert. Es ist Teil einer weltweiten Dynamik, in der spezialisierte Kliniken von Anfragen Jugendlicher, die eine Geschlechtsumwandlung wünschen, überhäuft werden.
Dieser Anstieg wirft jedoch Fragen auf: Warum ein so plötzlicher Höhepunkt, insbesondere bei prä- und postpubertären Mädchen? Ist dies die Folge einer besseren Akzeptanz von Vielfalt? Oder spielen andere Faktoren eine Rolle, insbesondere soziale, psychologische oder sogar traumatische?
*InVivo magazine berichtet, dass die Zahl der Anfragen für eine Geschlechtsumwandlung am CHUV von 18 im Jahr 2017 auf 155 im Jahr 2021 gestiegen ist, was einer Zunahme von über 700 % entspricht.





