Die weitere Reise, Wege nach der Transition

Die weitere Reise, Wege nach der Transition

Ein Fotoprojekt von Matthieu Zellweger

https://matthieuzellweger.com/fr/photographies/la-suite-du-voyage

Artikel in L’Illustré vom 27. Februar 2025

„Niemand weiß genau, wie viele Menschen betroffen sind. Wenige sind bereit, offen zu sprechen, aus Angst vor Ächtung oder Ablehnung. Es ist in der Praxis nicht einfach, sich aus einer Minderheit zu lösen, um sich einer noch kleineren Minderheit anzuschließen, und das in einem gesellschaftlichen Kontext, der die erste feiert und „bestätigt“, während er die zweite unsichtbar macht. Es ist auch nicht einfach, offen zu einem Irrtum mit oft schwerwiegenden Folgen zu stehen und ins Ungewisse zu tauchen, in einen Bereich, in dem niemand weiß, was das Leben bietet oder nimmt.“

Sicher ist, dass diese Menschen existieren und ihre Zahl zunimmt. Sie haben gemeinsam, dass sie eine medizinische oder chirurgische Geschlechtsangleichung vorgenommen und sich irgendwann entschieden haben, diesen Weg zu verlassen. Sie haben die Hormonbehandlungen eingestellt und sich mit sich selbst versöhnt. Soweit möglich, haben sie auch ihrer Geburtsphysiologie wieder die Oberhand gelassen. Chirurgische Eingriffe sind selbstverständlich endgültig.

Dann beginnt ein langer Weg. Keine Rückkehr, keine Detransition, nur ein Weg voller Fragen zu einer Realität, die niemand kennt und deren Zusammenhänge erst in mehreren Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, verstanden werden. Was geschieht mit einem Organismus, der jahrelang Sexualhormone des anderen Geschlechts eingenommen hat? Wie kann man sich psychisch wieder aufbauen, wenn Körperteile, die der Fruchtbarkeit, dem Vergnügen und dem Selbstwertgefühl dienen, chirurgisch entfernt wurden? Wie kann man sich mit seinem Bild versöhnen, wenn die Gesellschaft einen als eine Person wahrnimmt, die man nicht ist? Wie kann man die Zukunft planen, wenn man nicht einmal weiß, ob die begonnenen Behandlungen kurz- oder mittelfristig einen entscheidenden Einfluss auf die Lebenserwartung haben werden?

„All diese Fragen sind unbeantwortet. Sie werden es noch lange bleiben. Doch angesichts der möglichen Zweifel, der somatischen oder psychologischen Schäden, der als einfach dargestellten und sich als schädlich erwiesenen Lösungen schlagen alle Personen, die für diese Arbeit Zeugnis abgelegt haben, einen Ansatz vor, der in ihren Erfahrungen verwurzelt ist: nachdenken, sehr detailliert nachdenken, bevor man eine Geschlechtsangleichung vornimmt.“

Matthieu Zellweger

Fotografie © Matthieu Zellweger

Der Cass Review: Unabhängige Bewertung der Geschlechterdienste für Minderjährige im Vereinigten Königreich

Der Cass Review: Unabhängige Bewertung der Geschlechterdienste für Minderjährige im Vereinigten Königreich




Am 10. April 2024 wurde der Abschlussbericht der unabhängigen Untersuchung der Geschlechterdienste für Minderjährige in England, besser bekannt als Cass Review, dem NHS England, dem nationalen Gesundheitssystem, übergeben. Im Jahr 2020 in Auftrag gegeben und von der Kinderärztin Hilary Cass geleitet, zielte diese Untersuchung darauf ab, die Qualität der Versorgungsleistungen für Jugendliche mit Geschlechtsidentitätsfragen zu bewerten. Zur Untermauerung ihrer Arbeit wurde ein umfangreiches unabhängiges Forschungsprogramm der Universität York anvertraut, das eine kritische Analyse der wissenschaftlichen Erkenntnisse und bestehenden klinischen Empfehlungen, eine internationale Umfrage unter spezialisierten Diensten sowie quantitative und qualitative Studien, die sich auf die Erfahrungen von Jugendlichen und ihren Familien konzentrierten, umfasste.

Hintergrund und Rahmen des Auftrags

Mandat: Im Jahr 2020 initiiert, zielte diese unabhängige, von Dr. Hilary Cass geleitete Bewertung darauf ab, die Versorgung von Jugendlichen mit Geschlechtsidentitätsfragen durch den NHS neu zu gestalten, um eine sicherere, effektivere und ganzheitlichere Versorgung zu gewährleisten.
Methodik: Der Bericht stützt sich auf sieben systematische Übersichten der Universität York, eine Umfrage unter Jugenddiensten in Europa, zwei quantitative Studien zu Krankenakten und eine qualitative Studie zur Erfahrung mit Geschlechtsdysphorie Bioethics TodayBioMed Central.

Wesentliche Empfehlungen

Aufgabe des affirmativen Modells als Standardrahmen

Der Bericht empfiehlt, sich vom affirmativen Modell (Pubertätsblocker und Hormone als erste Option) zugunsten eines Ansatzes zu lösen, der sich auf psychosoziale Unterstützung konzentriert und mentale, soziale oder neurologische Entwicklungsaspekte berücksichtigt.

Stärkung der wissenschaftlichen Evidenz und der strengen Überwachung

Medizinische Behandlungen sollten nur im Rahmen klinischer Studien verschrieben werden, aufgrund begrenzter Evidenz für ihre Wirksamkeit und Sicherheit, insbesondere in Bezug auf Knochengesundheit, kognitive Entwicklung usw.

Ersetzung des GIDS durch ein regionales Netzwerk

Der Bericht empfiehlt, den zentralisierten Gender Identity Development Service (GIDS) (Tavistock) zu schließen und ihn durch regionale Zentren zu ersetzen, die in das pädiatrische und psychiatrische Versorgungssystem integriert sind.

Erste Versorgungsstufe: Psychosoziale Unterstützung

Jugendliche sollten vorrangig eine gezielte psychotherapeutische Begleitung erhalten, mit der Entwicklung eines formalisierten klinischen Pfades für nicht-medizinische Interventionen und eines Forschungsprogramms zu deren Wirksamkeit.

Verbesserung der Governance, der Ausbildung und der Datenerfassung

Der Bericht fordert die Einrichtung eines robusten Systems zur Datenüberwachung, die Schulung von Fachkräften sowie verbesserte Qualitäts- und Governance-Prozesse.

Konkrete Konsequenzen und Reaktionen

Umsetzung durch den NHS:

  • Ende der Verschreibung von Pubertätsblockern für unter 18-Jährige außerhalb klinischer Studien.
  • Schließung des GIDS (März 2024) und Eröffnung von zwei regionalen Zentren (April 2024).
  • Überarbeitung des Überweisungsprotokolls an spezialisierte Kliniken und Einleitung einer Überprüfung der Dienste für Erwachsene.

Reaktionen und Kritik:

  • Einige Ärzte und Verbände begrüßten den vorsichtigen und wissenschaftlich fundierten Ansatz.
  • Andere, darunter Trans-Organisationen und einige Fachleute, kritisierten den Bericht und warfen ihm eine strenge, voreingenommene Methodik vor oder dass er den Zugang zur Versorgung verzögern könnte.
  • Jüngste wissenschaftliche Analysen haben auch methodische Mängel in den systematischen Übersichten (Voreingenommenheit, unklare Einschlusskriterien usw.) aufgezeigt und forderten eine kritische Bewertung der Schlussfolgerungen.

Zusammenfassende Bilanz

Der Cass-Bericht (April 2024) schlägt eine Neugestaltung der Versorgung von Jugendlichen mit Geschlechtsidentitätsfragen vor und fordert:

  • eine Ausrichtung auf einen Ansatz, der sich auf das mentale und soziale Wohlbefinden konzentriert,
  • medizinische Verschreibungen, die auf einen Forschungsrahmen beschränkt sind,
  • eine Dezentralisierung und bessere Integration der Dienste,
  • und eine Stärkung der wissenschaftlichen Grundlage und der Governance-Prozesse.

Die Auswirkungen waren im britischen Kontext unmittelbar und führten sowohl zu einem institutionellen Wendepunkt als auch zu einer lebhaften öffentlichen Debatte über das Gleichgewicht zwischen Schutz, Vorsicht und Zugang zur Versorgung.



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Jugendliche und Geschlechtsdysphorie: Nutzen, Grenzen und offene Fragen

Jugendliche und Geschlechtsdysphorie: Nutzen, Grenzen und offene Fragen


Bis vor wenigen Jahren waren medizinische Interventionen zur Transition zum gewünschten Geschlecht hauptsächlich Erwachsenen mit einer langen Vorgeschichte von Dysphorie vorbehalten. In Westeuropa, Nordamerika und Australien werden jedoch hormonelle und chirurgische Interventionen zunehmend zur ersten Behandlungsoption für Jugendliche und junge Erwachsene mit Geschlechtsdysphorie, einschließlich derer, bei denen sie relativ neu aufgetreten ist. Transgender-Geschlechtsdysphorie.

Verschiedene Studien haben über die Vorteile der medizinischen Transition für das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Personen mit Geschlechtsdysphorie berichtet. Jüngste Metastudien jedoch, insbesondere die im Jahr 2020 vom National Institute for Health and Care Excellence (NICE) des Vereinigten Königreichs durchgeführte, stellen fest, dass alle bewerteten Studien Ergebnisse mit einem „sehr geringen“ Evidenzgrad aufwiesen und anfällig für Verzerrungen und Störfaktoren waren. Der Abschlussbericht der unabhängigen Bewertung der pädiatrischen Geschlechtsdienste von Dr. Hilary Cass (2024) hat diese Vorbehalte soeben bestätigt. Das Vereinigte Königreich hat die Behandlungen mit Pubertätsblockern eingestellt und eine Konsultation zu gegengeschlechtlichen Hormonen für Minderjährige eingeleitet.

Ein Argument, das zur Unterstützung des Nutzens der sozialen und/oder medizinischen Transition vorgebracht wird, ist, dass nur wenige Menschen ihre Transition bereuen. Einige Personen nennen die Zahl von 1 %. Bislang konnte keine Studie diese Zahl bestätigen, die von immer mehr Verbänden und Personen öffentlich in Frage gestellt wird, die ihren „Rückzug“ oder ihre „Detransition“ bekannt geben. Eine aktuelle Studie stellt diesen Prozentsatz in Frage. Der „Detrans“-Thread auf Reddit zählt heute über 50.000 Mitglieder.



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Schweiz: Verbot sogenannter „Gender-Behandlungen“ für Minderjährige?

Schweiz: Verbot sogenannter Gender-Behandlungen für Minderjährige?


Zurich réclame des règles nationales sur les opérations de „changement de sexe“ pour mineurs
Après avoir été contactée par courrier par des parents zürichois d’enfants qui se déclarent de l’autre sexe – en contact avec l’AMQG -, où ils dénonçaient des anamnèses sommaires, l’unilatéralité et la radicalité des traitements prônés, ainsi que l’absence d’écoute de leur point de vue, Nathalie Rickli, la Conseillère d’état zürichoise en charge de la santé, a demandé un rapport ainsi qu’un avis de droit sur la question de la médicalisation des mineurs en „questionnement de genre“.

La Direction de la santé a présenté ses conclusions en visioconférence.​​

Au cours des dernières années, le canton de Zurich a connu une augmentation du nombre d’opérations de changement de sexe chez les mineurs. La Direction de la santé a procédé à un examen approfondi des soins prodigués, pris des mesures et introduit de nouvelles normes de qualité. Une attention particulière est accordée à la mise en place d’un comité d’indication interdisciplinaire et à un suivi scientifique afin de garantir le bien-être à long terme des personnes concernées. La Direction de la santé invite la Confédération à créer des règles légales nationales visant à protéger les mineurs contre les interventions irréversibles.

Recommandations du rapport zürichois: 

Au niveau fédéral : 1. Examen d’une interdiction des opérations irréversibles de changement de sexe sur des mineurs 2. Délivrance de bloqueurs de puberté uniquement dans le cadre d’études.

Les traitements hormonaux de sexe croisés n’y sont étrangement pas mentionnés. Le rapport complet n’a pas été rendu public mais le communiqué de presse contient la présentation powerpoint du rapport, ainsi que l’avis de droit qui fait référence au très fouillé Rapport Cass de Grande-Bretagne, ainsi qu’à la Suède et la Finlande, toutes trois encadrant à présent très strictement ou interdisant tout traitement dit „de genre“ de mineurs.

Augmentation du nombre d’ablation des seins de mineures en Suisse

Dans la foulée de la décision zurichoise, le parti UDC a annoncé vouloir agir au niveau fédéral et proposer d’interdire toute chirurgie de „changement de sexe“ pour les moins de 18 ans. Depuis 2018, de plus en plus de jeunes femmes, dont des filles de moins de 15 ans – subissent des amputations des seins en Suisse afin de ressembler à des garçons. L’Office des statistiques n’a pas publié les chiffres 2023 mais les a transmis à l’AMQG: entre 1 et 4 mineures de moins de 15 ans, 30 filles âgées de 15 à 17 ans, et 136 filles âgées de 18 à 24 ans, ont subi une ablation de la poitrine.

Débat sur les ondes de la RTS

Invité sur la Première à débattre de la proposition zurichoise, le pédiatre Daniel Halpérin a renouvelé sa mise en garde. En 2024, l’ancien privat-docent d’UNIGE avait signé avec les Drs Jacques de Haller, ancien président de la FMH, et Nicole Pellaux, ancienne présidente de la Société Suisse de pédiatrie, un appel à la prudence qui faisait écho aux recommandations de la faîtière des Sociétés de pédiatrie européennes ESCAP.

De nombreuses questions sans réponse

​Si l’AMQG se félicite ​de la prise de conscience zurichoise qui tient enfin en compte de la légèreté avec laquelle des traitements expérimentaux et radicaux sont pratiqués sur des mineurs et des jeunes vulnérables, l’association regrette que la plupart des questions des parents posées à la Conseillère d’Etat soient restées sans réponse. L’AMQG communiquera prochainement sur le sujet.

Dokumentarfilm – TRANS: FALSCHES GESCHLECHT: EINE GLOBALE EPIDEMIE (Kapitel 1)

Dokumentarfilm – TRANS: FALSCHES GESCHLECHT: EINE GLOBALE EPIDEMIE (Kapitel 1)





90-minütiger Dokumentarfilm von Sophie Robert

Stehen wir vor einer Epidemie der Transidentität bei Jugendlichen? Woher kommt sie und wie ist dieses Phänomen zu erklären? Welche Folgen hat dies? Was ist Transgenderismus? „Falsches Geschlecht – eine globale Epidemie“ ist der erste kritische Dokumentarfilm über die Gender-Ideologie.

„Falsches Geschlecht – eine globale Epidemie“ thematisiert die allgemeine Problematik, hinterfragt die Realität dieser Epidemie und die verschiedenen Faktoren, die zur Explosion der Zahlen beigetragen haben. Er beleuchtet das Phänomen der Trans-Influencer, die Ansteckung durch Gleichaltrige, die spezifische Anfälligkeit von autistischen/ADHS-Jugendlichen, homosexuellen Jugendlichen (insbesondere jungen Frauen, die nicht den Geschlechterstereotypen entsprechen) und Jugendlichen mit psychiatrischer Vorgeschichte gegenüber dieser Propaganda.

Dieser Film dekonstruiert die Argumente von Transaktivisten und konfrontiert sie mit der Realität. Er zeigt auf, dass das, was als spontane Modebewegung unter Jugendlichen, als Bewegung von Opfern und Unterdrückten dargestellt wird, von mächtigen, gut ausgestatteten Wohltätigkeitsorganisationen und einer äußerst effektiven Lobbying-Strategie aus den angelsächsischen Ländern gesteuert wird, die sich in ganz Westeuropa ausbreitet.

Diesem Film folgt bald „Falsches Geschlecht – ein Gesundheitsskandal“.

Gliederung:

  • 0:00 Bestandsaufnahme
  • 5:53 Geschlecht oder Geschlechterstereotypen?
  • 15:21 Eine Ideologie, die auf der Verstärkung sozialer Geschlechterstereotypen basiert
  • 21:36 Geschlechterbinarität und Intersexualitäten
  • 23:34 Rapid Onset Gender Dysphoria
  • 28:48 Aufmerksamkeitsforschung
  • 34:51 Soziale Ansteckung
  • 36:24 Phobienbildung durch Vermeidung
  • 38:38 Internalisierte Phallokratie
  • 40:15 Die meisten Dysphorien verschwinden beim Eintritt ins Erwachsenenalter
  • 47:10 Autismus und Transidentität
  • 50:39 Die Tavistock, eine Maschine zur Transition junger Homosexueller
  • 56:50 Die Statistiken zur Suizidrate
  • 1:04:41 Transgenderismus, eine Konversionstherapie für Homosexuelle
  • 1:12:29 Die Gesundheit von Transpersonen in den Händen von Transaktivisten
  • 1:15:33 T wie totalitär, oder die Umwandlung großer LGBT-Wohltätigkeitsorganisationen in den ausschließlichen Dienst der Trans-Sache
  • 1:16:44 Die Familienplanung als Zulieferer der Transindustrie
  • 1:19:17 Die Gender-Ideologie setzt sich in großen Unternehmen und Verwaltungen durch Programme durch, die der „Inklusion“ gewidmet sind und jede Bezugnahme auf das Geschlecht als transphob ausschließen.
  • 1:23:39 Ein Programm der globalen Hegemonie
  • 1:27:05 Ein Konsum von Produkten der Transindustrie, der bei Jugendlichen explodiert.


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Strenge Regulierung von Pubertätsblockern in Grossbritannien: Auf dem Weg zu einer Beschränkung auf Personen unter 18 Jahren

Strenge Regulierung von Pubertätsblockern in Grossbritannien: Auf dem Weg zu einer Beschränkung auf Personen unter 18 Jahren



Das im Dezember 2020 in London ergangene Urteil im Rahmen eines Prozesses zwischen einer jungen Frau und der Klinik, die sie als Jugendliche auf den Weg der medizinischen Transition gebracht hatte, stellt einen historischen Wendepunkt dar.

Es wird über die bestehenden Unsicherheiten und Kontroversen berichtet in Bezug auf:

  • wie man eine Diagnose und ein Zertifikat für Geschlechtsdysphorie erstellt
  • die Qualifikation der „Unterscheidungsfähigkeit“
  • Das Alter, in dem man einen Transitionsprozess beginnen sollte
  • die empfohlene Supportmethode

Auf der Grundlage der neuesten verfügbaren Forschungsergebnisse hat der britische High Court eine Reihe wichtiger Fakten zur Verwendung von Pubertätsblockern und gegengeschlechtlichen Hormonen festgestellt.

Das Urteil kommt ausserdem zu dem Schluss, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Kind im Alter von 13 Jahren oder jünger jemals in der Lage wäre, einer Behandlung mit Pubertätsblockern zuzustimmen, und dass es sehr zweifelhaft ist, dass Kinder im Alter von 14 und 15 Jahren die Risiken und Folgen einer Langzeitbehandlung verstehen würden.

Das Gericht entschied, dass diese Behandlungen experimenteller Natur seien und ohne vorherige gerichtliche Überprüfung nicht an Kindern angewendet werden dürften.

  • Aktualisierung 10.2021: Die Entscheidung wurde vom Berufungsgericht aufgehoben, da „es den Ärzten obliegt, diese Entscheidungen mit ihren Patient-innen zu treffen“. Keira Bell hat den Obersten Gerichtshof angerufen.
  • Aktualisierung 05.2022: Der Oberste Gerichtshof hat die Prüfung des Falls abgelehnt.
  • Doch im Juli 2022 gibt der NHS bekannt, dass er die Geschlechtsklinik GIDS des Tavistock schließt.
  • und im Oktober 2022, nach dem unabhängigen Interimsbericht von Cass, der die geschlechtsbejahenden Behandlungen sehr kritisch beurteilt, veröffentlichte der nationale Gesundheitsdienst NHS Interimsrichtlinien, die Pubertätsblocker im Rahmen experimenteller Forschung streng regulieren. Diese Richtlinien werden derzeit öffentlich bewertet.
  • Am 12. März 2024 verbietet der NHS Pubertätsblocker für Personen unter 18 Jahren, da „es nicht genügend Beweise für ihre Sicherheit und klinische Wirksamkeit gibt.“



Source : Tribune de Genève, 31.01.2021 / © Paul Cooper/Shutterstock

Keira Bell: Dieser britischen Transgender-Frau wurde die Hormonbehandlung in ihrem Land verboten. Sie glaubt, dass sie als Teenager zu jung war, um eine solche Therapie verschrieben zu bekommen.


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Geschlechtsdysphorie bei Kindern

Geschlechtsdysphorie bei Kindern


S’agissant de l’accompagnement et de la prise en charge des personnes et en particulier des jeunes en questionnement de genre, on observe depuis une dizaine d’années une évolution vers une „affirmation“ automatique de la vision que l’individu a de lui-même en tant que transsexuel. Outre la transition sociale, cela peut rapidement déboucher sur l’administration de bloqueurs de croissance, d’hormones de l’autre sexe, pour aboutir bien souvent à des interventions chirurgicales particulièrement invasives (ablation des seins, des testicules, de l’utérus, implantations mammaires, etc.).

​Cette approche s’oppose aux psychothérapies exploratoires, aussi désignées par l’appellation « thérapies d’attente vigilante », qui consistent à offrir à l’enfant un encadrement psychothérapeutique, parfois soutenu sur plusieurs années, qui l’aideront à découvrir les causes de son mal-être, sans jamais toutefois exclure la possibilité de recourir ensuite à une intervention médicale. Cet accompagnement reconnaît le changement développemental comme une partie intrinsèque de l’enfance et de l’adolescence. Il tient aussi compte du fait qu’environ 80%* des enfants souffrant de DG se réconcilient avec leur sexe biologique après l’adolescence.

Sources :

Ristori, J., & Steensma, T. D. (2016). Gender dysphoria in childhood. International Review of Psychiatry, 28(1), 13‑20. https://doi.org/10.1080/09540261.2015.1115754



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