Detransition, Bestandsaufnahme in der Schweiz

Die Eltern der AMQG haben es immer wieder gehört: Die Detransition betreffe 1 % der „transgender“ Jugendlichen. Und doch beginnen seit einigen Jahren, bei uns wie anderswo, die Geschichten von Personen, die ihre Medizinalisierung bereuen und ihre „transgender“ Identität aufgeben, aufzutauchen.

Im Jahr 2021 veröffentlichte Janick Christen sein Buch Ich glaubte, ein Mann zu sein. Sie können ein  Interview hier anhören.

Im Jahr 2022 gibt Lou, die junge Frau, die die Gründung des Vereins initiiert hat, bekannt, sich mit ihrem Körper und ihrem Geschlecht versöhnt zu haben. Im neuesten Buch von Caroline Eliacheff und Céline Masson,  Der Eid des Hippokrates. Sie und ihr Vater liefern einen gemeinsam verfassten Bericht, der den unerträglichen Druck zeigt, der von einem transaffirmativen Umfeld auf das familiäre Milieu ausgeübt wird.

Im selben Jahr vertraut Christelle, eine junge Detransitioniererin, der AMQG ihr Zeugnis an: „Geschlechtsreise. Seit einigen Monaten fühle ich mich wohl in meiner Haut.“ Nachdem sie sich drei Jahre lang als Junge identifiziert hatte, ohne dass ihre Eltern davon wussten, versöhnt sie sich mit ihrem Geschlecht.

Im März 2023 warf die RTS mit ihrer Sendung Temps Présent, Sie haben ihr Geschlecht geändert und bereuen es, die Jugendlichen zu Wort kommen lässt, die ihre „Geschlechtsumwandlung“ bereuen, sei sie sozial und/oder medizinisch. Boykottiert und von transaktivistischen Verbänden heftig verunglimpft, sammelte der Bericht über eine Million Aufrufe auf YouTube, bevor die RTS ihren Kanal schloss.

Im Januar 2024 ist es an der SRF, die Stimme Jugendlichen zu geben, die es bereuen; Melie und Cédric berichten darin. Mise au Point greift das  Thema auf der RTS wieder auf.

Im August 2024 ein Donnerschlag: Die Schweizer „transsexuelle“ Ikone, Nadia Brönimann, gibt bekannt, ihren „Geschlechtswechsel“ nach 29 Jahren zu bereuen. Nadia wird wieder zu Chris und erklärt, dass er ein homosexueller Mann ist und dass  seit drei Jahren er sich immer mehr von Nadia distanzierte.

Chris Brönimann startet die Instagram-Seite detrans_schweiz , die die aktuellen Entwicklungen der Detransition weltweit erfasst. Er führt einen  X-Account, auf dem er seine Gedanken zum Thema darlegt, und gibt zahlreiche Interviews (auf Deutsch).

Im September 2024 die Walliserin Lyo Kessler, die bisher anonym ausgesagt hatte, vertraut dem Nouvellisten ihre Reue an, gesunde Organe entfernt bekommen zu haben. Seitdem  kämpft öffentlich für anzuprangern, die sogenannte Gendermedizin und die Ideologie, die sie unterstützt.

Das Projekt des Fotografen Matthieu Zellweger „Die Fortsetzung der Reise. Wege der Detransition „ bietet eine intime Reflexion über das Thema des Bedauerns im Zusammenhang mit der sogenannten geschlechtsbejahenden Medizinalisierung. Seine Fotografien von Lyo Kessler und Chris/Nadia Brönimann illustrieren den Artikel des Illustré vom Februar 2025 über die Detransition.

Diese öffentlichen Beispiele sind nur die Spitze des Eisbergs.

Seit der Gründung unseres Vereins im Jahr 2021 hat sich ein Drittel der als „transgender“ diagnostizierten Jugendlichen mit ihrem Geschlecht versöhnt. Zwei Studien  deutsche und amerikanische jüngste Studien, basierend auf den Daten von Millionen von Versicherten, zeigen, dass 50 bis 75 % der betroffenen Jugendlichen nach fünf Jahren keine Diagnose „Geschlechtsdysphorie“ F64 mehr aufweisen. Angesichts der offensichtlich geringen Persistenz dieser Diagnose bei Jugendlichen – im Einklang mit der bekannten Unbeständigkeit der Jugend – ist der intensive Druck auf die Eltern, oft irreversible Behandlungen zuzulassen, ungerechtfertigt und schädlich.

Gemäss ESCAP, der Europäischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, bedeutet der aktuelle Wissensstand zum Phänomen der Jugendlichen, die sich als gegengeschlechtlich bezeichnen, dass es vorzuziehen ist, eine Haltung des wachsamen Abwartens einzunehmen, anstatt auf Behandlungen mit schwerwiegenden Folgen zurückzugreifen. SSPPEA, der  Schweizerischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, die dieser Dachorganisation angeschlossen ist, hat diese Position übernommen. Die Vorsicht der Eltern ist daher gerechtfertigt, und es ist untragbar, dass die legitime Schutzpflicht der Erziehungsberechtigten missachtet wird.

Kinder und junge Erwachsene, die ihren Körper ablehnen, verdienen eine evidenzbasierte und ideologiefreie professionelle Unterstützung, wie es in jedem anderen Bereich der Medizin der Fall ist. Unterzeichnen Sie unseren  Aufruf zur Einhaltung des Vorsorgeprinzips.

Die weitere Reise, Wege nach der Transition

Die weitere Reise, Wege nach der Transition

Ein Fotoprojekt von Matthieu Zellweger

https://matthieuzellweger.com/fr/photographies/la-suite-du-voyage

Artikel in L’Illustré vom 27. Februar 2025

„Niemand weiß genau, wie viele Menschen betroffen sind. Wenige sind bereit, offen zu sprechen, aus Angst vor Ächtung oder Ablehnung. Es ist in der Praxis nicht einfach, sich aus einer Minderheit zu lösen, um sich einer noch kleineren Minderheit anzuschließen, und das in einem gesellschaftlichen Kontext, der die erste feiert und „bestätigt“, während er die zweite unsichtbar macht. Es ist auch nicht einfach, offen zu einem Irrtum mit oft schwerwiegenden Folgen zu stehen und ins Ungewisse zu tauchen, in einen Bereich, in dem niemand weiß, was das Leben bietet oder nimmt.“

Sicher ist, dass diese Menschen existieren und ihre Zahl zunimmt. Sie haben gemeinsam, dass sie eine medizinische oder chirurgische Geschlechtsangleichung vorgenommen und sich irgendwann entschieden haben, diesen Weg zu verlassen. Sie haben die Hormonbehandlungen eingestellt und sich mit sich selbst versöhnt. Soweit möglich, haben sie auch ihrer Geburtsphysiologie wieder die Oberhand gelassen. Chirurgische Eingriffe sind selbstverständlich endgültig.

Dann beginnt ein langer Weg. Keine Rückkehr, keine Detransition, nur ein Weg voller Fragen zu einer Realität, die niemand kennt und deren Zusammenhänge erst in mehreren Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, verstanden werden. Was geschieht mit einem Organismus, der jahrelang Sexualhormone des anderen Geschlechts eingenommen hat? Wie kann man sich psychisch wieder aufbauen, wenn Körperteile, die der Fruchtbarkeit, dem Vergnügen und dem Selbstwertgefühl dienen, chirurgisch entfernt wurden? Wie kann man sich mit seinem Bild versöhnen, wenn die Gesellschaft einen als eine Person wahrnimmt, die man nicht ist? Wie kann man die Zukunft planen, wenn man nicht einmal weiß, ob die begonnenen Behandlungen kurz- oder mittelfristig einen entscheidenden Einfluss auf die Lebenserwartung haben werden?

„All diese Fragen sind unbeantwortet. Sie werden es noch lange bleiben. Doch angesichts der möglichen Zweifel, der somatischen oder psychologischen Schäden, der als einfach dargestellten und sich als schädlich erwiesenen Lösungen schlagen alle Personen, die für diese Arbeit Zeugnis abgelegt haben, einen Ansatz vor, der in ihren Erfahrungen verwurzelt ist: nachdenken, sehr detailliert nachdenken, bevor man eine Geschlechtsangleichung vornimmt.“

Matthieu Zellweger

Fotografie © Matthieu Zellweger

Dokumentarfilm-Veröffentlichung: Detransitioners, a European tragedy

Dokumentarfilm-Veröffentlichung: Detransitioners, a European tragedy




Willkommen zur Premiere unseres 40-minütigen Dokumentarfilms am 2. Oktober 2025

Die ideologische Vereinnahmung von Jugendlichen, die sich als transgeschlechtlich identifizieren, ist ein europaweites Phänomen, das insbesondere autistische und homosexuelle Jugendliche betrifft. Dieses Problem wird durch wohlmeinende, aber naive Haltungen einiger Parlamentarier bis in die höchsten institutionellen Kreise befeuert. Studien sind jedoch eindeutig: Fünf Jahre nach einer Transition entscheiden sich 75 % der Jugendlichen, die sich als trans identifizieren, für eine Detransition.

Dieser Film präsentiert die Zeugenaussagen von vier homosexuellen oder bisexuellen Personen, die in Deutschland, der Tschechischen Republik, den Niederlanden und Frankreich detransitioniert haben: Sabeth, Daniel, Tiresias und Luna müssen mit einem verstümmelten Körper leben, doch sie appellieren an die europäischen Parlamentarier mit einer Klarheit und Weisheit über ihren Weg, die Respekt abverlangt.

Interviews per Videokonferenz, realisiert und geschnitten von Sophie Robert

Mit unserem herzlichen Dank an:

  • Sabeth Blank (Deutschland)

  • Daniel Black (Tschechische Republik)

  • Tiresias (Niederlande)

  • Luna (Frankreich)

Partner :
WORIADS / YPOMONI EUROPE / CRY FOR RECOGNITION / ISOMER / NINSUN PROJECT





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Studien zur psychischen Gesundheit und zum Suizidrisiko bei trans-identifizierenden / „nicht-binären“ Jugendlichen verstehen

Studien zur psychischen Gesundheit und zum Suizidrisiko bei trans-identifizierenden / "nicht-binären" Jugendlichen verstehen


Es gibt zahlreiche Studien über transidentifzierende oder „nicht-binäre“ Jugendliche und das Risiko von Suizidgedanken, Suizidversuchen oder Depressionen. Es gibt jedoch wichtige Einschränkungen: Die Zahlen müssen mit Vorsicht interpretiert werden.

1) Wie Studien durchgeführt werden

  • Selbstberichtete Fragebögen: Viele Studien fragen Jugendliche, ob sie Suizidgedanken oder Suizidversuche hatten. Vorteil: grosse Abdeckung. Einschränkung: Was der Jugendliche angibt, kann je nach Kontext und Erinnerung variieren.
  • Krankenakten / Krankenhausaufenthalte: Einige Studien verwenden dokumentierte Suizidversuche oder Einweisungen wegen Selbstverletzung. Vorteil: objektive Daten. Einschränkung: Berücksichtigt keine nicht gemeldeten Suizidgedanken und erfasst nur das, was in Krankenhäusern behandelt wird.
  • Mortalitätsregister: Ermöglichen die Messung von Suiziden, dies ist jedoch bei diesen Populationen in grossem Maßstab selten. Die Zahlen existieren hauptsächlich in bestimmten Ländern (z.B. Skandinavien), bleiben aber gering und unsicher.

2) Die wichtigsten Verzerrungen und Einschränkungen

  • Nicht-repräsentative Stichproben: Viele Studien stammen aus klinischen oder gemeinschaftlichen Stichproben (LGBTQ+-Netzwerke), was Jugendliche in Not überrepräsentiert.
  • Unterschiedliche Massnahmen je nach Studien : Definition von « trans », « nicht-binär », Untersuchungszeitraum, Arten von Fragen zu Selbstmordgedanken oder -versuchen… → schwierig, die Zahlen zu vergleichen.
  • Querschnittsstudien: Machen „eine Momentaufnahme“ zu einem bestimmten Zeitpunkt, daher kann keine Kausalität hergestellt werden (z.B. Stigmatisierung → Suizidrisiko).
  • Daten zu Detransition und chirurgischem Bedauern: Kurze oder unterbrochene Nachbeobachtungen, Verluste in der Nachverfolgung. Die bekannten Raten (~1 % für chirurgisches Bedauern) sind nicht generalisierbar, und die tatsächliche Detransitionsrate ist unbekannt und könnte in den kommenden Jahren steigen.
  • Politisierung des Themas: Einige Studien mit spektakulären Ergebnissen erregen mehr Aufmerksamkeit als nuancierte Studien.

3) Suizidgedanken vs. tatsächliche Suizidversuche

  • Suizidgedanken: Hauptsächlich von Jugendlichen selbst berichtet. Dies weist auf ihr Leid hin, ist aber nicht dasselbe wie ein Suizidversuch.
  • Suizidversuche: Einige werden selbst berichtet, andere sind in Krankenhäusern dokumentiert. Die Zahlen variieren je nach Methode.
  • Suizidtodesfälle: Sehr selten in Registern und bei TGD-Jugendlichen schwer präzise zu messen.

4) Detransition / chirurgisches Bedauern

  • Bedauern nach Operation: Niedrige Rate (~1 %), aber begrenzte Studien und hauptsächlich an operierten Erwachsenen. Wenig verlässliche Informationen über Jugendliche oder solche, die nur mit Hormonen behandelt werden.
  • Soziale oder medizinische Detransition: Prävalenz unbekannt, heterogene Studien, variable Definitionen.

5) Praktische Empfehlungen für Eltern

  • Dem Leid zuhören und es ernst nehmen: Suizidgedanken sind ein wichtiges Signal.
  • Vorsicht vor irreversiblen Eingriffen: Zuerst psychologische und soziale Unterstützung bevorzugen.
  • An veränderbaren Faktoren arbeiten: familiäre Unterstützung, Reduzierung von Stigmatisierung, Raum zur Identitätsfindung.

Diese Faktoren verringern das Suizidrisiko erheblich.

Wichtige Referenzen:

  • Russell ST, Pollitt AM, Li G, Grossman AH. Chosen Name Use Is Linked to Reduced Depressive Symptoms, Suicidal Ideation, and Suicidal Behavior Among Transgender Youth. J Adolesc Health. 2018;63(4):503-505. PubMed
  • Thoma BC, et al. Suicidality disparities among transgender youth: Risk and protective factors. J Adolesc. 2019;74:82-97. PubMed
  • Olson KR, et al. Mental health of transgender children who are supported in their identities. Pediatrics. 2016;137(3):e20153223. PubMed


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Der Cass Review: Unabhängige Bewertung der Geschlechterdienste für Minderjährige im Vereinigten Königreich

Der Cass Review: Unabhängige Bewertung der Geschlechterdienste für Minderjährige im Vereinigten Königreich




Am 10. April 2024 wurde der Abschlussbericht der unabhängigen Untersuchung der Geschlechterdienste für Minderjährige in England, besser bekannt als Cass Review, dem NHS England, dem nationalen Gesundheitssystem, übergeben. Im Jahr 2020 in Auftrag gegeben und von der Kinderärztin Hilary Cass geleitet, zielte diese Untersuchung darauf ab, die Qualität der Versorgungsleistungen für Jugendliche mit Geschlechtsidentitätsfragen zu bewerten. Zur Untermauerung ihrer Arbeit wurde ein umfangreiches unabhängiges Forschungsprogramm der Universität York anvertraut, das eine kritische Analyse der wissenschaftlichen Erkenntnisse und bestehenden klinischen Empfehlungen, eine internationale Umfrage unter spezialisierten Diensten sowie quantitative und qualitative Studien, die sich auf die Erfahrungen von Jugendlichen und ihren Familien konzentrierten, umfasste.

Hintergrund und Rahmen des Auftrags

Mandat: Im Jahr 2020 initiiert, zielte diese unabhängige, von Dr. Hilary Cass geleitete Bewertung darauf ab, die Versorgung von Jugendlichen mit Geschlechtsidentitätsfragen durch den NHS neu zu gestalten, um eine sicherere, effektivere und ganzheitlichere Versorgung zu gewährleisten.
Methodik: Der Bericht stützt sich auf sieben systematische Übersichten der Universität York, eine Umfrage unter Jugenddiensten in Europa, zwei quantitative Studien zu Krankenakten und eine qualitative Studie zur Erfahrung mit Geschlechtsdysphorie Bioethics TodayBioMed Central.

Wesentliche Empfehlungen

Aufgabe des affirmativen Modells als Standardrahmen

Der Bericht empfiehlt, sich vom affirmativen Modell (Pubertätsblocker und Hormone als erste Option) zugunsten eines Ansatzes zu lösen, der sich auf psychosoziale Unterstützung konzentriert und mentale, soziale oder neurologische Entwicklungsaspekte berücksichtigt.

Stärkung der wissenschaftlichen Evidenz und der strengen Überwachung

Medizinische Behandlungen sollten nur im Rahmen klinischer Studien verschrieben werden, aufgrund begrenzter Evidenz für ihre Wirksamkeit und Sicherheit, insbesondere in Bezug auf Knochengesundheit, kognitive Entwicklung usw.

Ersetzung des GIDS durch ein regionales Netzwerk

Der Bericht empfiehlt, den zentralisierten Gender Identity Development Service (GIDS) (Tavistock) zu schließen und ihn durch regionale Zentren zu ersetzen, die in das pädiatrische und psychiatrische Versorgungssystem integriert sind.

Erste Versorgungsstufe: Psychosoziale Unterstützung

Jugendliche sollten vorrangig eine gezielte psychotherapeutische Begleitung erhalten, mit der Entwicklung eines formalisierten klinischen Pfades für nicht-medizinische Interventionen und eines Forschungsprogramms zu deren Wirksamkeit.

Verbesserung der Governance, der Ausbildung und der Datenerfassung

Der Bericht fordert die Einrichtung eines robusten Systems zur Datenüberwachung, die Schulung von Fachkräften sowie verbesserte Qualitäts- und Governance-Prozesse.

Konkrete Konsequenzen und Reaktionen

Umsetzung durch den NHS:

  • Ende der Verschreibung von Pubertätsblockern für unter 18-Jährige außerhalb klinischer Studien.
  • Schließung des GIDS (März 2024) und Eröffnung von zwei regionalen Zentren (April 2024).
  • Überarbeitung des Überweisungsprotokolls an spezialisierte Kliniken und Einleitung einer Überprüfung der Dienste für Erwachsene.

Reaktionen und Kritik:

  • Einige Ärzte und Verbände begrüßten den vorsichtigen und wissenschaftlich fundierten Ansatz.
  • Andere, darunter Trans-Organisationen und einige Fachleute, kritisierten den Bericht und warfen ihm eine strenge, voreingenommene Methodik vor oder dass er den Zugang zur Versorgung verzögern könnte.
  • Jüngste wissenschaftliche Analysen haben auch methodische Mängel in den systematischen Übersichten (Voreingenommenheit, unklare Einschlusskriterien usw.) aufgezeigt und forderten eine kritische Bewertung der Schlussfolgerungen.

Zusammenfassende Bilanz

Der Cass-Bericht (April 2024) schlägt eine Neugestaltung der Versorgung von Jugendlichen mit Geschlechtsidentitätsfragen vor und fordert:

  • eine Ausrichtung auf einen Ansatz, der sich auf das mentale und soziale Wohlbefinden konzentriert,
  • medizinische Verschreibungen, die auf einen Forschungsrahmen beschränkt sind,
  • eine Dezentralisierung und bessere Integration der Dienste,
  • und eine Stärkung der wissenschaftlichen Grundlage und der Governance-Prozesse.

Die Auswirkungen waren im britischen Kontext unmittelbar und führten sowohl zu einem institutionellen Wendepunkt als auch zu einer lebhaften öffentlichen Debatte über das Gleichgewicht zwischen Schutz, Vorsicht und Zugang zur Versorgung.



Right-open-mini Right-open-mini CASS Review (April 2024) Right-open-mini Right-open-mini CASS Review (August 2024) Right-open-mini Right-open-mini BLOG

Unsere Ressourcen bieten Eltern klare und nuancierte Informationen, basierend auf Studien und Erfahrungsberichten, um ihnen zu helfen, Geschlechterfragen besser zu verstehen.

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Au cours des cinq dernières années, sur la base de ce même constat, plusieurs pays ont tiré la sonnette d’alarme.

Certains  – parmi les plus avancés en matière de respect des droits des personnes LGBT –  se sont officiellement distancés des directives du WPATH*, qui se positionne comme l’autorité mondiale en matière de santé des transgenres.

  • Au Royaume-Uni, le rapport indépendant intermédiaire commandé par le NHS National Health Service à la pédiatre Dr Hillary Cass sur la clinique pédiatrique du genre du Tavistock de Londres a été publié le 10 mars 2022. Cinglant, il souligne le manque de données de suivi sur le long terme des recherches sur le traitement affirmatif hormonal de genre, ainsi qu’un manque de compréhension commune de la dysphorie de genre. A sa lecture, le Ministre de la santé a demandé l’ouverture d’une enquête, estimant que le service de santé national donne de façon erronée des hormones aux mineurs et que le système actuel flirte avec l’idéologie au détriment des enfants. Le 20 octobre 2022, le service national de la santé (NHS) a suivi les conseils de Dr Cass et a mis en consultation une proposition de directives pour le suivi médical des enfants et des jeunes exprimant une dysphorie de genre. Celles-ci s’inscrivent dans le principe d’un traitement holistique (prenant en compte la globalité de la situation du jeune et les troubles neuropsychiatriques souvent associés, et non seulement la dysphorie). Le 28 juillet 2022, le NHS a annoncé suivre les recommandations de Dr Cass avec la fermeture de la clinique pédiatrique du genre du Tavistock, privilégiant une approche désormais holistique des questions de genre chez les jeunes et la mise en place de recherche systématique sur les effets des bloqueurs de puberté.​ Ces directives ont fait l’objet d’une évaluation publique. Le 12 mars 2024, le NHS interdit les bloqueurs de puberté pour les moins de 18 ans, car „il n’y a pas assez de preuves de leur sécurité et de leur efficacité clinique. La décision concernant les hormones transsexuelles est en cours d’examen. Les recommandations finales sont dues fin 2023. Elles seront basées sur le rapport Cass.
    Le Rapport Cass est paru en avril 2024. Les traitements pédiatriques de bloqueurs de puberté et d’hormones transsexuelles ont été arrêtés. Lire les détails ici.

  • Danemark – dès juillet 2023, le pays a strictement encadré l’utiisation de bloqueurs de puberté et d’hormones transsexuelles, en respectant le protocole hollandais classique (aux enfants diagnostiqués avec une dysphorie de genre dans l’enfance, sans psychopathologies associées). Ce changement de pratique anticipe un changement de directives de traitement à venir fin 2023.

  • Belgique – juin 2023, des centaines de médecins belges lancent un appel dans le journal du médecin contre l’approche trans-affirmative, incluant la transition sociale et les traitements médicaux.

  • Norvège – mars 2023, Le conseil d’enquête de la santé  (NHIB/UKOM) a déclaré que les bloqueurs de puberté, les hormones transsexuelles et les chirurgies pour enfants et jeunes gens sont expérimentales, déterminant que les directives actuelles d'“affirmation du genre“ ne sont pas fondées sur des preuves et doivent être revues. L’autorité de santé publique de Norvège a signalé son intention de répondre aux questions d’UKOM avec un ajustement des directives actuelles.

  • Slovaquie  – mars 2023, un appel de près de 300 professionnels, médecins psychiatres psychologues afin d’alerter les pouvoirs publics slovènes notamment le Ministère de la Santé sur l’affirmation du genre

  • Italie – le 12 janvier 2023 la société italienne de psychanalyse a écrit une lettre à la présidente du conseil des ministres, mettant en garde le gouvernement au sujet des controverses autour de la médicalisation et la transition sociale des mineurs en questionnement de genre. 

  • En Suède, le 16 décembre 2022, le Conseil national de la santé et du bien-être suédois a publié un communiqué de presse au sujet de nouvelles lignes directives pour les mineurs exprimant une dysphorie de genre. Celles-ci rompent officiellement avec WPATH, préconisent un appui psychosocial comme première ligne de soin, et restreignent l’hormonothérapie à des cas exceptionnels, dans un encadrement de suivi de recherche. La raison du changement de cap: aucune étude n’a démontré les preuves de bénéfices, tandis que les jeunes adultes regrettant ce traitement irréversible ne peuvent plus être ignorés. Le 22 février 2022, le Conseil national de la Santé Suédois a publié de nouvelles lignes directrices restreignant fortement l’accès à l’hormonothérapie aux mineurs, prenant le pas sur la décision d’avril 2021 du Karolinska: en effet, dès le 1er avril 2021, l’hôpital universitaire de Karolinska a mis fin à l’utilisation des bloqueurs de puberté pour les moins de 16 ans et a exigé que la transition médicale soit précédée d’une évaluation approfondie des jeunes en questionnement. Suite à une consultation d’experts et à la diffusion du documentaire Transtrain, ce pays avait suspendu, en 2019, le projet de loi visant à abaisser l’âge minimum pour les soins médicaux de changement de sexe de 18 à 15 ans.

  • En France, le 25 février 2022, l’Académie nationale de médecine française a appelé à la plus grande prudence en liant les foyers de cas de jeunes dysphoriques à une potentielle contagion sociale par les pairs et les réseaux sociaux. En janvier 2021, une association interdisciplinaire d’une centaine de cliniciens, chercheurs, philosophes a été créée, sous le nom d’Observatoire des discours idéologiques sur l’enfant et l’adolescent pour mettre en garde contre la tendance actuelle à apporter une réponse médicale à la dysphorie de genre chez les jeunes.

  • En Allemagne, dans ses recommandations datant de février 2020 sur le traitement de la trans-identité chez les enfants et les adolescents, le Conseil d’éthique déclare que « les causes de l’augmentation significative du nombre de personnes demandant un traitement et des conseils, parmi lesquelles une forte proportion d’adolescents de sexe féminin (selon leur sexe de naissance), sont controversées et doivent être clarifiées de toute urgence. Les effets à long terme des traitements médicaux doivent également faire l’objet de recherches plus approfondies afin que les décisions difficiles en matière de pronostic reposent sur une meilleure base empirique. »

  • Aux Etats-Unis, le débat sur le traitement des mineurs souffrant de dysphorie de genre s’est politisé. Certains États (l’Arkansas, en mars 2021) introduisent des lois interdisant l’utilisation de diverses interventions hormonales chez les mineurs, tandis que d’autres États étudient une législation visant à interdire les modalités de traitement psychologique de la dysphorie de genre. En avril 2022, dans la foulée des décisions de la Finlande, la Suède, la France et du Royaume-Uni, le Département de la Santé de Floride a conduit une large étude sur la question de la médicalisation des jeunes en questionnement de genre pour publier de nouvelles directives contre-indiquant les bloqueurs de puberté, les homones de sexe croisées et la chirurgie pour les mineurs.

  • En Australie et Nouvelle Zélande, en Septembre 2021, le Collège royal des psychiatres a pris un virage prudentconcernant les cliniques du genre pour les jeunes. Les psychiatres ont été alertés sur les risques éthiques et juridiques du changement de sexe médicalisé pour les jeunes et sur l’absence de preuves solides quant à son utilité ou à ses effets néfastes.

* WPATH, l’organisation mondiale des professionnels de la santé transgenre, a soumis ses 8ème standards de soin (soc8)  à la consultation publique de fin 2021 à mi-janvier 2022. Les soc8 définitifs ont été publiés en septembre 2022 alors que des controverses ont pesé sur la version soumise à consultation.  En effet, pour la première fois, WPATH a noté le phénomène inexpliqué et grandissant d’adolescent-e-s s’identifiant comme étant de l’autre sexe et a reconnu la possibilité de contagion sociale. Néanmoins, les standards de soin publiés ont choqué la communauté scientifique, en ôtant toute restriction d’âge pour le traitement hormonal et chirurgical des mineurs, en conseillant aux médecins de contourner les parents qui s’opposent aux traitements, en ajoutant un chapître „eunuque“ tiré de site fétichiste adulte. Genspect a publié une critique de ces standards de soin, et la NZZ s’est fait l’écho de quelques controverses.



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Dokumentarfilm: SCHLECHTES GESCHLECHT – EIN GESUNDHEITSSKANDAL

Dokumentarfilm: SCHLECHTES GESCHLECHT – EIN GESUNDHEITSSKANDAL


KAPITEL 2 – Ein 120-minütiger Dokumentarfilm, produziert, geschrieben, inszeniert, kommentiert und geschnitten von Sophie Robert.

Jahrzehntelang wurden die wenigen Jugendlichen, die sich über „Geschlechtsdysphorie“ beklagten, mit einer angepassten Psychotherapie begleitet. Die meisten von ihnen versöhnten sich im Erwachsenenalter mit ihrem Körper. Seit einigen Jahren versuchen Transidentitäre und Fachleute für Geschlechtsumwandlung, ihren militanten Diskurs über „die Gesundheit transgeschlechtlicher Kinder“ überall durchzusetzen.

Diese mediale Dauerberieselung trägt zur explosionsartigen Zunahme der Anträge auf Geschlechtsumwandlung bei Jugendlichen bei. Ziel ist es, die Verschreibung experimenteller, schwerwiegender und irreversibler medizinischer und chirurgischer Behandlungen immer früher und automatisch für jede Person zu ermöglichen, die dies beantragt. Sei sie minderjährig oder leide sie an psychiatrischen Störungen.

Dieser Film enthüllt die Kehrseite der Medaille. Er zeigt die Realität der Geschlechtsumwandlungsbehandlungen und deren verheerende Auswirkungen auf die Gesundheit transidentifizierter Personen. Es ist dringend notwendig, der Realität ins Auge zu blicken.

Dieser Film zeigt unmissverständlich auf, aus welchen Gründen es dringend notwendig ist, der Transidentifizierung von Minderjährigen Einhalt zu gebieten. Er enthüllt unveröffentlichte Dokumente über sexuelle Nullifikationsoperationen, die von masochistischen Kastrationsfetischisten durchgeführt werden, ein Ansatz (die „Eunuchen“-Identität), den Trans Santé France heute bei der Haute Autorité de Santé bewirbt.

Eine Koproduktion von Océan Invisible Productions & Ninsun Project Mit Blandine Desanges (Rebellen des Geschlechts), Pauline Arrighi (Autorin „Die Verwüstungen des Geschlechts“), Audrey Aard (Autorin „Geboren in der falschen Gesellschaft“), Anissia Docaigne Makhrova (Juristin und feministische Aktivistin), Dr. Sophie Dechêne (Kinder- und Jugendpsychiaterin), Madeline Le Pollès (Kollektiv L’Etre Trans).

Sowie: Béatrice Denaes, Dr. Nicolas Morel-Journel (Co-Präsidenten von Trans Santé France), Marie Cau, Anaïs Perrin-Prevelle (OuTrans), Giovanna Rincon (Acceptess-T), Maud Yeuse Thomas (Observatoire des transidentités), Jean Chambry (Psychoanalytiker, Psychiater Hôpital Ste Anne), Agnès Condat (Psychoanalytikerin, Psychiaterin Hôpital de la Pitié Salpétrière), Serge Hefez (Psychoanalytiker, Psychiater Hôpital de la Pitié Salpétrière).

Dieser Film wurde dank der Unterstützung zahlreicher Spender realisiert, allen voran die Mitglieder des Vereins SOS Education. Ihnen sei gedankt.

Kapitel:

  • 00:00 Die kognitive Dissoziation und die Auswirkungen von Testosteron
  • 15:10 Die somatischen Auswirkungen von gegengeschlechtlichen Hormonbehandlungen
  • 22:25 Die „schwangeren Männer“, ein doppelt dissoziierendes Konzept
  • 27:36 Die Mastektomien oder „Top-Operationen“
  • 33:33 Die „Bottom-Operationen“ FtM – Metoidioplastiken und Phalloplastiken
  • 49:38 Die Bottom-Operationen MtF – Vaginoplastiken
  • 1:11:37 Die Pubertätsblocker: eine sterilisierende Behandlung
  • 1:23:27 Die Pubertätsblocker: eine Behandlung, die die sexuellen Funktionen zerstört
  • 1:38:17 Die Behandlungen zur sexuellen Nullifikation oder der Eunuchismus




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Geschlechtsangleichende Operationen: Schweizer Krankenhäuser operieren immer mehr Minderjährige

PRESSEMITTEILUNG

Geschlechtsangleichende Operationen: Schweizer Krankenhäuser operieren immer mehr Minderjährige


En Europe, comme aux Etats-Unis, le débat sur les traitements de « changement de sexe » pour les jeunes fait rage, et les controverses ne peuvent plus être éludées. Les positions sont polarisées entre ceux qui plaident pour une autodétermination sans réserve et ceux qui pensent que les jeunes doivent être protégés d’actes irrémédiables décidés à un stade d’immaturité. Des études et des chiffres sont publiés de part et d’autre pour étayer ces discours.

Quelle est la situation en Suisse ? S’il est difficile d’avoir une idée précise de l’ampleur des traitements hormonaux, pratiqués en ambulatoire, les données relatives aux opérations de « changement de sexe » sont publiques. L’AMQG a demandé et obtenu la plus récente statistique des hôpitaux auprès de l’Office fédéral de la statistique.

On y découvre que, contrairement à un discours fréquemment répandu, des mineurs et même des enfants sont concernés. Entre 2018 et 2021, 10 pré-adolescentes âgées entre 10 et 14 ans et 58 jeunes filles entre 14 et 18 ont subi une « torsoplastie », euphémisme pour une mastectomie bilatérale, afin de créer une poitrine « masculinisée ». Dans la catégorie des moins de 25 ans, le nombre de mastectomies augmente de plus 11’000% au cours des six dernières années renseignées. A noter que ces statistiques ne comprennent ni les traitements ambulatoires, ni les opérations effectuées en cliniques privées.

Les hôpitaux suisses qui reçoivent les jeunes exprimant une « dysphorie de genre » – détresse résultant du sentiment d’incongruence avec son sexe – suivent pour la plupart l’approche de soins dite « d’affirmation du genre » promue conjointement dans nos journaux médicaux par des médecins et des activistes, et qui a pour principe de soutenir l’autodétermination et de valider sans questionnement la transition sociale (changement de prénom et pronom) et les traitements hormonaux et chirurgicaux réclamés par les patients à un âge de plus en plus jeune. Partout les militants transactivistes font pression pour dépathologiser la dysphorie de genre: des jeunes de toute la Suisse obtiennent aujourd’hui en quelques séances un certificat qui établit le diagnostic de dysphorie de genre F64 et atteste de la capacité de discernement pour procéder à une mastectomie.

Les chiffres de l’OFS (voir annexe) révèlent un boom général du nombre de filles entre 10 et 24 ans qui subissent des « opérations de transformation de femme en homme », qu’il s’agisse de mastectomies, d’ablation de l’utérus ou des ovaires, ou de la construction d’un néo-phallus, reflétant l’explosion observée ces dix dernières années en Occident du nombre d’adolescents, en majorité des filles, consultant pour dysphorie de genre. Les opérations de changement de sexe d’homme à femme – principalement des amputations du pénis, des émasculations et des constructions de néo-vagin – ont également augmenté de manière considérable chez les moins de 25 ans, sachant qu’elles étaient il y a 6 ans encore anecdotiques. Parmi la nouvelle cohorte, on compte trois mineurs ayant subi une amputation du pénis.

Derrière cet essor soudain, de nombreux spécialistes suspectent un effet « Werther » ou de « contagion sociale » qui se diffuserait notamment via les réseaux sociaux où les noms des « spécialistes de la médecine de genre » circulent entre adolescents désireux de changer de sexe. Une chirurgienne suisse spécialisée dans ces mastectomies de masculinisation a même atteint une renommée internationale, certaines vidéos de jeunes patientes qui la recommandent dépassant le million de vues sur TikTok (voir dossier annexe). Les services spécialisés des hôpitaux de Zoug et de Zürich sont loués pour leurs compétences en matière d’opérations de changement de sexe.

Le fait qu’en Suisse des enfants puissent subir une amputation des seins devrait interpeller le Conseil fédéral et nos élus. Plusieurs pays européens ont récemment fait volte-face, freinent ou encadrent strictement les traitements d’affirmations du genre sur mineurs, au motif de preuves de bienfaits insuffisantes, des risques démontrés et d’une augmentation des cas de détransition. Une approche thérapeutique holistique des jeunes y est désormais privilégiée.

La santé des enfants et des adolescents ne devrait souffrir aucune politisation ou instrumentalisation. L’AMQG réitère son appel au respect du principe de précaution signé par plus de 750 personnes. Elle demande que les risques des traitements d’affirmation du genre soient évalués dans le cadre d’un processus de consentement éclairé correctement mené. Ses éléments – la présentation de traitements alternatifs, le partage sans omission des risques connus et des inconnues, l’évaluation globale du patient prenant en compte les comorbidités psychiques qui sont fréquentes dans le cas de figure – doivent être délivrés de manière à favoriser la compréhension du jeune patient, en tenant compte de « la difficulté des enfants et des adolescents à évaluer les conséquences des décisions sur leur avenir » (ASSM – directives sur la capacité de discernement).

Le Comité de l’Association pour une approche mesurée des questionnements de genre chez les jeunes

Contact presse: info@amqg.ch

Annexes :



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Aussage von Scott Newgent zu geschlechtsbezogenen medizinischen Interventionen bei Minderjährigen – Anhörung des Gesetzgebungsausschusses von Maine, 12. Mai 2023

Aussage von Scott Newgent zu geschlechtsbezogenen medizinischen Interventionen bei Minderjährigen – Anhörung des Gesetzgebungsausschusses von Maine, 12. Mai 2023


Eine schriftliche Aussage von Scott Newgent, vorgelegt bei einer öffentlichen Anhörung des Gesetzgebungsausschusses von Maine am 12. Mai 2023. Scott Newgent ist ein transsexueller Mann und Vater von drei Kindern. In seiner Aussage äußert er Bedenken hinsichtlich der Medizinalisierung von Jugendlichen mit Geschlechtsidentitätsfragen.

Zusammenfassung der ursprünglichen englischen Aussage

Scott Newgent beginnt damit, seine Identität als Lesbe und transsexueller Mann hervorzuheben, betont jedoch seine Hauptrolle als Elternteil. Er kritisiert die Vorstellung, dass die medizinische Transition von Kindern eine Frage der Menschenrechte sei, und behauptet stattdessen, es handele sich um eine finanzielle Angelegenheit. Er zitiert Marktprognosen, die darauf hindeuten, dass die „geschlechtsbejahende“ Medizin bis zum Ende des Jahrzehnts über 5 Milliarden Dollar generieren wird.

Er beschreibt seine eigene Transitionserfahrung, bei der er Operationen und Hormontherapien im Wert von fast einer Million Dollar durchgemacht hat, mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen, insbesondere anhaltenden Infektionen. Er äußert tiefes Bedauern und behauptet, er sei in die Irre geführt worden und sein Schmerz sei nicht verschwunden, sondern habe sich intensiviert.

Bezüglich medizinischer Interventionen bei Jugendlichen warnt er vor Pubertätsblockern und behauptet, diese seien nicht einfach ein „Pausenknopf“. Er zitiert über 10.000 Beschwerden bezüglich der Anwendung von Lupron bei vorzeitiger Pubertät. Er betont außerdem, dass die Anwendung von Testosteron irreversibel ist und dass Männer, die Östrogene einnehmen, innerhalb weniger Monate dauerhaft sterilisiert werden können.

Er kritisiert die Empfehlungen der American Academy of Pediatrics (AAP) und der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) und bezeichnet sie als gefährlich und wissenschaftlich unbegründet.

Schließlich ruft er die Gesetzgeber dazu auf, den betreffenden Gesetzentwurf zu unterstützen, und ermutigt sie, mutige Entscheidungen zum Schutz der Kinder vor irreversiblen medizinischen Interventionen zu treffen.

Link zum Originaldokument: https://legislature.maine.gov/legis/bills/getTestimonyDoc.asp?id=10023409



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Ein klinischer Leitfaden für Therapeuten, die mit geschlechtsunsicheren Jugendlichen arbeiten

Ein klinischer Leitfaden für Therapeuten, die mit geschlechtsunsicheren Jugendlichen arbeiten



Der klinische Leitfaden 2022 der Gender Exploratory Therapy Association (GETA) bietet Orientierungshilfen für Therapeuten, die mit geschlechtsunsicheren Jugendlichen arbeiten. Er stellt einen explorativen psychotherapeutischen Ansatz vor, der sich von geschlechtsbejahenden Modellen unterscheidet.

Ziele und Prinzipien des explorativen Ansatzes

Das Hauptziel ist es, die Belastung von geschlechtsunsicheren Jugendlichen zu reduzieren, indem ein umfassender Ansatz verfolgt wird, ohne ein bestimmtes Ergebnis zu bevorzugen. Im Gegensatz zum affirmativen Ansatz, der davon ausgeht, dass Jugendliche, die in einer anderen Geschlechterrolle als ihrem zugewiesenen Geschlecht leben möchten, transgeschlechtlich sind, versucht der explorative Ansatz, die zugrunde liegenden Ursachen der Geschlechtsdysphorie zu verstehen.

Evaluation und Behandlung

Der Leitfaden empfiehlt eine umfassende Evaluation, einschließlich klinischer Interviews und diagnostischer Instrumente, um beitragende Faktoren wie Traumata, neurologische Entwicklungsstörungen oder soziale Einflüsse zu identifizieren. Er betont, dass medizinische Interventionen, wie Pubertätsblocker oder Cross-Sex-Hormone, erhebliche Risiken bergen, insbesondere Auswirkungen auf die Knochendichte, die Gehirnentwicklung und kardiovaskuläre Komplikationen.

Ethische und praktische Überlegungen

Der Leitfaden betont die Bedeutung der informierten Einwilligung, der Vertraulichkeit und der Achtung der Patientenautonomie. Er präsentiert auch Fallstudien, die die Anwendung des explorativen Ansatzes veranschaulichen. Schließlich warnt er vor den Risiken einer vorzeitigen sozialen oder medizinischen Transition, wobei die Notwendigkeit einer umfassenden Evaluation vor jeder Intervention hervorgehoben wird.

Zusammenfassend schlägt dieser Leitfaden einen vorsichtigen und durchdachten Ansatz vor, um geschlechtsunsichere Jugendliche zu begleiten, wobei der Schwerpunkt auf einer umfassenden Evaluation und der Achtung der Patientenautonomie liegt.



Right-open-mini Right-open-mini LINK ZUM LEITFADEN (PDF) Right-open-mini Right-open-mini BLOG